22. ZEWA-Wellensittichschau vom 18./19.
August 2007
Ein Lutino von Daniel Lütolf ganz
oben auf dem Treppchen
Die zweitgrösste internationale Wellensittichschau
der Schweiz ging erstmals im Hotel Bahnhof in Flums über
die Bühne. Der traditionelle Austragungsort der ZEWA-Schau,
die Turnhalle in Azmoos, muss einem Neubau weichen. Zur
22. Austragung brachten 26 Züchter deren 256 Schauwellensittiche
zur Bewertung mit. Dies ist ein gutes Dutzend mehr als bei
der letztjährigen Schau, wie ZEWA-Präsident Hans
Ruosch erfreut feststellte. Er und sein bewährtes Helferteam
sorgten erneut dafür, dass der Anlass reibungslos und
sehr gut organisiert über die Bühne ging.
Dem ehemaligen WBO-Präsidenten und Preisrichter Roger
Carr aus England oblag die Bewertung der ausgestellten Vögel.
Nach etwas verspätetem Beginn bewältigte seine
Aufgabe souverän und richtete zügig durch die
26 Schauklassen.
Bereits vor zehn Jahren war Roger Carr als Preisrichter
der ZEWA-Schau engagiert worden. Das Niveau der ausgestellten
Wellensittiche hat sich seither nochmals deutlich verbessert,
wie er konstatierte. Die überwiegende Mehrheit der
Klassensieger verfügten laut Carr über eine sehr
gute Qualität. Allerdings habe er generell zu viele
Tiere mit Kopfflecken ausgemacht. Ein Umstand, welcher einen
ansonsten sehr guten Wellensittich leider über Gebühr
in der Wertung zurückwirft.
Roger Carr, der Rotaugen und dunkelfarbige Wellensittiche
zu seinen persönlichen Favoriten zählt, erkor
denn auch einen stattlichen Lutinohahn von Championzüchter
Daniel Lütolf zum Schausieger. Dieser Vogel präsentierte
sich hervorragend und befand sich in ausgezeichneter Kondition,
sagte der englische Preisrichter. Dieser Lutino könnte
auf jeder Schau gewinnen, fuhr er fort. Ebenfalls
aus der Lütolf-Zucht stammte das beste Gegengeschlecht
der Schau eine graue Henne. Eine sehr schöne
Henne mit gutem Nacken und breiter Schulter, so wie ich
es mag, kommentierte der Richter.
Bester Jungvogel der Schau wurde ein Graugrüner Hahn
aus der Zucht von Altmeister Kurt Vogt (Aarburg). Dieser
Hahn hat ein schönes und breites Gesicht. Er ist zudem
sehr sauber und verfügt über einiges Potential,
hielt Carr hiezu fest. Ebenfalls von Kurt Vogt kam das beste
Jungvogel-Gegengeschlecht in Form einer hellgrünen
Henne. Dieser Vogel kam in die Ränge dank des hübschen
Gesichts mit einer tiefen Maske bei gleichzeitig steilem
Kopfgefieder. Eine wirklich gute Henne von toller
Qualität, lobte der Engländer.
Dank der bereits erwähnten guten Organisation sowie
der Rahmenschau der Fellnähgruppe aus Flums und Umgebung
wurde auch die 22. ZEWA-Schau, die im Übrigen sehr
gut besucht war, wieder zu einem tollen Erfolg.
Stefan Haller
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